Segelflieger stundenlang in Baumwipfeln gefangen

Ein Segelflugzeug ist am Samstag, 19. Oktober nahe des Fernsehturms in Porta Westfalica verunglückt und in zwei Baumkronen stecken geblieben. Zwei Personen wurden in einer mehr als vierstündigen Rettungsaktion befreit. Ab heute wird das Fluggerät geborgen, die Ursache wird noch ermittelt. Der 21-jährige Pilot und seine 17 Jahre alte Begleiterin aus Lüchow-Dannenberg (Niedersachsen) konnten bei der Bergungsaktion unverletzt aus dem Flieger befreit werden. »Ihr Gesundheitszustand ist okay. Es geht beiden gut«, teilte ein Sprecher des Luftsportvereins Lüchow-Dannenberg am Sonntag mit. Beide wurden vorsorglich im Mindener Johannes Wesling Klinikum behandelt – auch um ein Hängetrauma als Folge auszuschließen. Stundenlang hatten beide Personen, seitlich mit dem Kopf zur Erde geneigt, im mit der Front zum Boden gerichteten Flieger über dem Abgrund ausharren müssen. Gegen 14.30 Uhr hatte ein Spaziergänger, der das Flugzeug in den Baumkronen entdeckt hatte, die Feuerwehr über den Unfall informiert. Erst am Abend gegen 19 Uhr konnten Piloten der Bundeswehr mit der Seilwinde eines Hubschraubers die beiden Insassen des Segelflugzeugs bergen und sicher zu Boden bringen. Ein Lastenhelikopter der Bundeswehr sorgte schließlich für die Rettung: Die Besatzung Hubschraubers SAR 41 vom Fliegerhorst des Militärflugplatzes in Nörvenich, der aus dem Rheinland angefordert werden musste, konnte zunächst die 17-Jährige mit einem Höhenretter am Seil hängend ausfliegen. Danach wurde auch der 21-jährigen Pilot gerettet. Mehr Informationen im Originalbericht des ‚Westfalen-Blattes‘.

Kommentar verfassen