Segelflieger-Schnupperkurs auf dem Anklamer Flugplatz

Es ist viel los auf dem Anklamer Flugplatz in diesen Tagen – trotz Sommerhitze und Gewitter haben hier die Segelflieger ihr Lager aufgeschlagen und laden derzeit zum Schnupperkurs ein. Zusammen mit den Flugschülern des Vereins lernen sie nicht nur allerhand übers Fliegen, sondern auch, welche Werte den Fliegern besonders wichtig sind und warum das Segelfliegen nicht umsonst als Mannschaftssport gewertet wird.

Besonderer Vater-Sohn-Urlaub
Unter den Schnupperkurs-Teilnehmern ist auch Matthias Mantei von der Insel Usedom. Er nimmt zusammen mit seinem 18-jährigen Sohn Matthias Maximilian an dem Segelflieger-Ferienlager teil. Für Vater und Sohn ein Urlaub der ganz besonderen Art. „In gewisser Weise wird ein Traum wahr”, sagt der Usedomer, der nun für eine Woche Bürostuhl gegen Cockpit tauschte.

Doch das Segelfliegen funktioniert keineswegs im Autopiloten: „Es ist durchaus fordernd für Kopf und Körper. Man muss sich in ein ganz neues Thema hineindenken, da bleibt keine Zeit für Gedanken an den Job. Zudem ist die Gemeinschaft hier stark, da macht wirklich Spaß auf dem Platz und lohnt sich auszuprobieren”, freut sich der Vater. Für seinen Sohn soll das Segelfliegerlager zudem auch als berufliche Orientierung dienen, da er derzeit noch über eine Laufbahn bei der Bundeswehr nachdenke.

Liebe zum Fliegen neu entdeckt
Der Zusammenhalt unter den Segelfliegern ist es auch, der Thomas Schreier neben dem Fliegen am meisten begeistert. Er war am Mittwoch sogar Startleiter für die Truppe und hat seine Leidenschaft zum Segelfliegen erst vor wenigen Jahren neu entdeckt. Schon 1969 habe der Anklamer die Ausbildung absolviert, danach flog er etwa fünf Jahre, ehe Familie und Beruf in den Vordergrund rückten und er das Fliegerhobby 1974 erst einmal wieder aufgab. Doch dann kam der Vintage Glider Club 2018 nach Anklam. Bei einem Schnupperflug habe es dann sofort wieder „klick“ gemacht, berichtet Schreier mit leuchtenden Augen. Quelle: ‚Nordkurier‚.

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