Erst kam für die 33 Kinder, die am Ferienprogramm teilnahmen, die Theorie, doch dann winkte bei der Luftsportgemeinschaft Bietigheim-Lauffen-Löchgau ein Flug mit einem der Piloten. „Segelflieger sind in der Regel Einzelanfertigungen“, erklärte Pilot Otto Weigel die Duo Discus XLT des Vereins. „Wir leben von der Sonne“, unterstrich Weigel die Bedeutung der Thermik für die Segelflieger. Ab Tempo 70 fange die Duo Discus an zu fliegen, und dann gehe es darum, die Wolken richtig zu deuten. Dicke Cumuluswolken sprechen für gute Thermik und sie sollte man ansteuern. Ein Stück weiter erklärte Hannes Perrot das Fahrzeug, das dafür sorgt, dass die Flieger abheben. Die „Herkules 3“ mit ihrer Seilwinde zieht dank 300 PS die Segelflieger in drei Sekunden von Null auf Hundert und in 45 Sekunden auf eine Höhe von 400 Meter. Das war schon recht eindrucksvoll für die Kinder des Ferienprogramms, von denen manche nicht zum ersten Mal dabei waren. Der 16-jährige Simon aus Bietigheim war bisher nur einmal geflogen, mit einer Linienmaschine nach Griechenland. „Das ist mal ein cooles Erlebnis“, freute sich der Schüler, der mit seinem Freund an den Löchgauer Flugplatz gekommen war. Im Gebäude wurde zunächst der Verein vorgestellt und die Theorie des Fliegens vermittelt. Edgar Reichert erklärte auch die Voraussetzungen fürs Fliegen. „Wenn der Vortrieb und Auftrieb größer ist als der Widerstand und die Schwerkraft, dann fliegen wir“, so der Pilot. Am Beispiel eine Papiers, das sich anhebt, wenn man darüber pustet, machte Reichert dieses Prinzip deutlich. Quelle: ‘swp.de‘.
Segelflieger leben von der Sonne
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