Ostschweizer Sportflugszene: «Es geht um die Existenz»

Der Linienverkehr rund um den Flughafen Zürich soll mehr Platz erhalten. Die Ostschweizer Sportflugszene geht dagegen auf die Barrikaden: Sie fürchtet, verdrängt zu werden. Es ist einfach zu kompliziert. Zu diesem Schluss kamen die Experten, als sie den Luftraum rund um den Flughafen Zürich unter die Lupe nahmen. Piloten und Fluglotsen müssen mit etwa 20 ineinander verschachtelten Kontrollzonen fertig werden. Das Geflecht erstreckt sich von Basel bis nach Arbon und vom Zugersee bis nach Süddeutschland. Seit Jahren versucht der Bund zusammen mit der Branche, das Durcheinander zu entwirren und mit einem einfacheren System zu ersetzen, das weniger Risiken birgt. Inzwischen läuft der zweite Versuch. Im Frühling schlug das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) eine neue Variante vor – und bereits ist wieder Feuer im Dach. Organisationen aus der Sport- und Leichtaviatik wehren sich, darunter sind auch diverse Ostschweizer Vereine. Der Grund: Der kontrollierte Luftraum – den man nur mit Erlaubnis der Flugsicherung befliegen darf – soll zwar strukturell vereinfacht, aber auch ausgedehnt werden. Er soll vielerorts in geringerer Höhe beginnen als heute und auch horizontal erweitert werden, etwa ins Toggenburg. Deshalb fürchten nun Ballonfahrer, Gleitschirmpiloten, Segelflieger andere Vertreter der Leichtaviatik um ihre Bewegungsfreiheit. Der Tenor in den Rückmeldungen ans Bazl: Der Bund reserviere ohne Not reichlich Platz für die grossen Maschinen, die in Zürich und Dübendorf landen und starten – auf Kosten der Kleinen. Schon jetzt sei der kontrollierte Luftraum «überdimensioniert», schreibt der Aeroclub Ostschweiz. Was nun geplant sei, bedrohe gar einzelne Vereine und Flugplätze in ihrer Existenz. Quelle: ‚St. Galler Tagblatt‘.

3 Gedanken zu „Ostschweizer Sportflugszene: «Es geht um die Existenz»

  1. Sepp Peter

    Oh, ich muss weinen.
    Das sind absolute Luxusprobleme. Nur die wenigsten können sich diesen Luxus leisten. Das kann ruhig eingeschränkt werden.

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    1. S B

      Sepp Peter,

      was ist denn das für ein unqualifizierter Mist, den Sie da absondern? Wenn Sie von der Materie keine Ahnung haben, ist es besser, die Finger von der Tastatur fern zu halten.

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    2. Dirk Hamich

      Hier geht es nicht um Luxus, sondern um Hobby, sinnvolle Freizeit, Jugendförderung oder einfach um Leidenschaft.
      Und Segelfliegen als Luxus zu bezeichnen, ist schlicht unverschämt. In den Vereinen werden tausende Stunden im Ehrenamt geleistet, um der Jugend einen günstigen Einstieg in die Fliegerei zu ermöglichen, der preislich sicherlich unterhalb von Tennis oder Golf liegt. Natürlich kann man alles beschränken, aber muss es auch wirklich sein? Wer hiervon keine Ahnung hat und nur die Flieger um ihre Freiheit beneidet, sollte besser keinen unqualifizierten Kommentar abgeben.

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