Notlanden auf Knopfdruck

Es ist das Albtraumszenario für Passagiere kleiner Propellerflugzeuge oder Businessjets: Der einzige Pilot fällt aus, etwa durch Herzinfarkt oder Bewusstlosigkeit. Das ist normalerweise das Todesurteil für die anderen an Bord. Nun hat aber der Avionikhersteller Garmin ein System präsentiert, das genau dies verhindern soll. Fällt der Pilot unvermittelt aus, drückt der Passagier einen Knopf. Anschließend fliegt die Maschine an den nächsten geeigneten Flugplatz, macht dort einen Instrumentenanflug und landet. Das klingt zwar wie Science-Fiction, aber es klappt schon. Garmin hat in Hunderten Praxistests nachgewiesen, dass sein Autoland-System einwandfrei funktioniert. Die Zulassung soll womöglich noch dieses Jahr durch die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA erfolgen. Bei aller Euphorie, die vermutlich lebensrettende Sicherheitsausstattung bleibt zunächst exklusiven Flugzeugen vorbehalten. Das System funktioniert also nicht in den klassischen Viersitzern mit Kolbenmotor, sondern wird zunächst lediglich in zwei sechssitzigen Flugzeugtypen angeboten: der einmotorigen Piper M 600 SLS mit Propellerturbine und dem Businessjet Vision von Cirrus. Quelle: ‚FAZ‚.

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