Mit einem Ultraleichtflugzeug hoch hinaus

Noch ist der Flugbetrieb auf dem Krefelder Egelsberg gemäß den Corona-Regeln für den Luftsport nur eingeschränkt möglich. Dabei stehen die Mitglieder des Vereins für Segelflug Krefeld in den Startlöchern. Die Wartung der Flugzeuge ist abgeschlossen und auch alle anderen Geräte sind überprüft, sodass die Saison losgehen kann, sobald es die Pandemielage ermöglicht.

Für Max Zeuner ging es in den vergangenen Tagen aber dennoch hoch hinaus. Eingeschränkt und mit besonderen Hygieneauflagen ist nämlich ein minimaler Flugbetrieb dennoch möglich. Der 18-jährige Nachwuchspilot konnte somit seinen ersten Ausbildungserfolg in der noch jungen Flugsaison verbuchen. Nachdem er seine Segelflugausbildung in den Jahren zuvor bereits erfolgreich abgeschlossen hatte, folgt jetzt die Ausbildung im Ultraleichtflugzeug. Dabei handelt es sich um ein besonders leichtes, zweisitziges Sportflugzeug mit einem 80PS-Motor. Die moderne Konstruktion unterscheidet sich kaum von einem „normalen“ Sportflugzeug und kann ähnliche Flugleistungen aufweisen. Mit diesem sogenannten Luftsportgerät konnte Max Zeuner jetzt unter der Aufsicht von UL-Ausbildungsleiter Ralf Froese seine ersten drei Alleinflüge erfolgreich absolvieren. Bei idealen Wetterbedingungen flog der Nachwuchspilot drei „einwandfreie Platzrunden um den Flugplatz Egelsberg und krönte jeden Flug mit einer wunderschön sanften Landung“, lobte Froese im Anschluss.

Erfolge auch bei der Funksprechausbildung
Die Leistungen des noch jungen Piloten sind aber nicht der einzige Grund für Freude beim Verein. Schließlich gibt es auch im Bereich der Funksprechausbildung Erfolge zu verbuchen, wie Pressesprecher Thomas Wiehle mitteilt. Die Ausbildung ist nötig, um sich in der Luft als gleichberechtigter Luftverkehrsteilnehmer gut mit den Fluglotsen verständigen zu können und zu dürfen. In Kooperation mit dem VfS Krefeld und dem Aeroclub Krefeld konnten gleich sieben Nachwuchspiloten die Sprechfunkprüfung BZF I (in deutsch und englisch) vor der Bundesnetzagentur ablegen: Christiann Breuer, Niklas Gassner und Max Zeuner aus Krefeld sowie Julius Kellings, Janina und Nico Stimming sowie Thomas Wiehle. Alle sieben hatten sich seit Dezember intensiv auf die Prüfung vorbereitet und waren unter anderem vom Krefelder Sprechfunklehrer Nikolas Kehr instruiert worden. Jetzt hofft der Verein, dass die Piloten das Erlernte schon bald im Flugbetrieb einsetzen und lautlos ihre Kreise am Himmel ziehen dürfen. Quelle: ‚Westdeutsche Zeitung‚.

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