Meisterleistung nach Propeller-Bruch

„Wichtig ist, die Nerven zu behalten“, sagt Pilot Hermann Eigner (65) aus Hartkirchen in Oberösterreich. Mit einer fliegerischen Meisterleistung gelang es ihm am Dienstag – nach dem Bruch eines Propellerblattes -, sein Flugzeug in Lengholz (Kärnten) so zu landen, dass er und Passagier Johann H. (66) unverletzt ausstiegen. „Da waren die Schutzengel hochaktiv“, freut sich Hermann Eigner nach seiner geglückten Notlandung. Der erfahrene Flieger war um 13.45 Uhr mit Kumpel Johann H. an Bord am Flugplatz Wels gestartet. „Unser Ziel waren die Dolomiten – beim Heimflug kam es zu Problemen“, so der 65-Jährige. Über dem Weißensee verlor die „Lancair 235“ in 3000 Metern Höhe plötzlich eines von drei Propellerblättern, die Maschine vibrierte heftig. „Ich hab sofort Motor und Benzinzufuhr abgeschaltet“, so der Pilot. Dass in einer solchen Notsituation keine Panik aufkommt, ist nicht selbstverständlich. „Ich hab automatisch reagiert, mich voll auf die Landung konzentriert – und auch der Johann hat die Nerven behalten“, betont Eigner.

Schon dritte Notlandung
Sieben Minuten später legte das Flugzeug auf einem Schneefeld in Lengholz – ohne das Fahrwerk auszufahren – einen gewollten Bauchfleck hin. „Der Schnee war unser Glück, uns hätte es sonst überschlagen“, erklärt Eigner, der bereits zum dritten Mal wegen eines Defekts unfreiwillig vom Himmel musste. Ob er auch künftig noch Flugzeuge pilotiert? „Eher nicht, man soll sein Schicksal nicht überstrapazieren.“ Quelle: ‚Kronen Zeitung‚.

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