Liebe Segelfliegerinnen und Segelflieger,
es erreichen uns anhaltend und sogar vermehrt Meldungen über Luftraumverletzungen durch Segelflieger in den Zentralalpen, wobei sowohl Naturschutz- als auch militärische Sperrgebiete ohne die erforderliche Genehmigung bzw. Freigabe durchflogen werden. Appelle an die Gemeinschaft, diese Verstöße zu vermeiden, bleiben offenbar ungehört, sodass leider von Vorsatz auszugehen ist. Ein Unrechtsbewusstsein ist offenbar auch nicht vorhanden, denn viele dieser Flüge werden auch noch bei weglide und im OLC hochgeladen. Und wenn es kein mangelndes Unrechtsbewusstsein ist, kann es nur mangelhafte Flugvorbereitung sein. Beides ist völlig inakzeptabel.
Es ist absolut unsportlich, sich auf diese Weise im sportlichen Wettbewerb Vorteile zu verschaffen. Es ist ebenso unsportlich, das Risiko zu schüren, dass die involvierten Behörden irgendwann zu pauschalen Flugverboten greifen, um diesem Fehlverhalten einen Riegel vorzuschieben. Die Gemeinschaft aller Fliegerinnen und Flieger hätte darunter zu leiden. Und im Falle militärischer Sperrgebiete ist es darüber hinaus schlicht und ergreifend gefährlich und nicht nur nach meinem Verständnis „unfliegerisch“, nicht kalkulierbare Risiken sehenden Auges einzugehen. Ich appelliere eindringlich an die betroffenen Fliegerkameradinnen und Fliegerkameraden, sich unverzüglich regelkonform zu verhalten, um Schaden von unserem schönen Sport abzuwenden. Quelle: ‚Claus Cordes, Präsident des DAeC‚.