Luftbestattungen in den Schweizer Alpen

Deutsche Bestatter nutzen den Schweizer Luftraum, um mit der Verstreuung menschlicher Asche das grosse Geld zu machen. Aber ist das erlaubt? In Deutschland besteht Friedhofspflicht. Die Asche eines Verstorbenen in der Luft zu verstreuen, ist illegal. Die Lösung für deutsche Bestatter, die ihr Angebotsfeld erweitern möchten: Sie fliegen in die Schweiz und leeren die Urnen dort. Ein Bestatter aus Deutschland fliege demnach rund 30 Mal im Jahr mit seinem Kleinflugzeug in die Bündner Alpen im Kanton Graubünden. Dort führe er dann bis zu zehn Luftbestattungen durch. Wenn von den Hinterbliebenen gewünscht, halte er die Ascheverstreuung sogar auf Film fest. 400 Euro soll solch eine Flugbestattung kosten. Obwohl im Internet Meldungen kursieren, Luftbestattungen seien in der Schweiz legal, vertreten die Behörden des Kantons Graubünden eine andere Meinung. Georg Thomann vom Amt für Natur und Umwelt Graubünden sagt: Bestattungen dieser Art seien „ganz klar nicht erlaubt und damit illegal“. Wer menschliche Asche im Schweizer Luftraum entsorgt, begehe „illegale Abfallentsorgung“, so Thomann weiter. Es müsse gehandelt werden. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt will künftig Verwarnungen aussprechen oder fehlbaren Bestattern aus Deutschland Bussen verordnen. Quelle: ‚gmx.ch‚.

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