Im Bazl wiehert der Amtsschimmel

Bisher genügte eine einfache Anfrage bei der Armee für die Bewilligung des Segelfluglagers im Misox. Nun hat das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) übernommen – und dieses mauert. Vom einstigen Militärflugplatz in San Vittore ist nicht mehr viel zu sehen. Zwar steht immer noch ein Hangargebäude, und am Rand des Flugplätzchens betreibt die Heli Rezia AG ihren Heliport. Die Rollbahn jedoch ist inzwischen fast gänzlich mit Gras überwachsen. Ursprünglich wollte der Kanton Graubünden die Fläche in ein Industriegebiet umzonen. Doch diesem Vorhaben erteilte die Einwohnerschaft von San Vittore an einer Gemeindeversammlung im September 2017 eine Abfuhr. Jetzt droht dem Anlass trotzdem das Ende. Grund dafür ist einzig ein Wechsel der bundesinternen Zuständigkeit für die Bewilligung. Auf Anfang 2018 wurde das Areal vom Militärflugplatz in eine Wiese umklassiert. Gleichzeitig entliess die Armasuisse-Immobilien, die Immobiliensparte der Armee, das Areal aus seinem Inventar. Damit ging der Armasuisse auch die Kompetenz zur Bewilligung des Lagers verlustig. Das Lager 2018 bewilligte Armasuisse zwar noch, für die Ausgabe 2019 muss nun das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) grünes Licht geben. Auf dieses Licht wartet die Segelfluggruppe San Vittore seit Monaten. Die nötigen Bewilligungen der betroffenen Gemeinden San Vittore, Roveredo und Lumino (Tessin) sind dagegen schon Mitte September bei Gmür eingetroffen. Quelle: Die Südostschweiz.

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