ILA Berlin mit Besucherplus

Fünf Tage lang drehte sich am BER, dem Flughafen der Hauptstadtregion, alles um die Zukunft der Luft- und Raumfahrt. Unter dem Motto “Pioneering Aerospace” kam die internationale Industrie, Politik, Streitkräfte und Wissenschaft zusammen. Rund 600 Aussteller aus 31 Nationen präsentierten ein breites Spektrum an High-Tech-Produkten sowie Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Rund 350 Speaker diskutierten auf vier Bühnen die aktuellen Fragen der Luft- und Raumfahrt. Zentrale Themen waren klimaneutrales Fliegen, Sicherheit und Verteidigung sowie der Nutzen der Raumfahrt für die Menschheit. Das Interesse beim Publikum war groß – die Tickets für das Privatpublikum am Wochenende waren schnell ausverkauft. Insgesamt kamen rund 95.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus rund 60 Nationen zur ILA.

Starke Präsenz der Bundesregierung 
Bundeskanzler Olaf Scholz eröffnete die ILA Berlin im Rahmen eines Messerundgangs. Die Bundesregierung habe größtes Interesse an einer starken Luft- und Raumfahrt-Branche, so der Bundeskanzler in seiner Eröffnungsrede. „Wir wollen die deutsche und europäische Luftfahrtindustrie weltweit auf einem Spitzenplatz sehen, und zwar in allen drei Dimensionen, die auch hier auf der ILA im Fokus stehen: in der zivilen Luftfahrt, bei der Verteidigung und nicht zuletzt in der Raumfahrt.“ Zudem kündigte Scholz auf der ILA den Erwerb weiterer 20 Eurofighter an. 

ILA zeigt gesamte Bandbreite der Luft- und Raumfahrt  
Von der Drohne über Helikopter bis hin zur großen Passagiermaschine – rund 100 Fluggeräte waren in diesem Jahr auf der ILA zu sehen. Darunter die Emirates A380, die Beluga ST und die A321 XLR – mit einem um 30 Prozent geringeren Treibstoffverbrauch pro Sitzplatz im Vergleich zu Flugzeugen der vorherigen Generation leistet dieses Flugzeug einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zum nachhaltigen Fliegen. Weitere Highlights waren zudem die A310 Air Zero G, die für Parabelflüge eingesetzt wird, sowie die Do 328 – ein fliegender Prüfstand für klimaverträgliche Luftfahrttechnologien. Zudem konnten die Besucher und Besucherinnen die gesamte Bandbreite der militärischen Luftfahrt erleben – vom Loyal Wingman, über die Transportmaschine A400 M bis hin zum Mehrzweckkampfflugzeug F35, das erstmalig auf der ILA im Flying Display zu sehen war. 

Die Vielfalt der ILA zeigte sich auch in den Ergebnissen, die hier verkündet worden sind. So war die Bundesministerin des Innern, Nancy Faeser, vor Ort, um den Vertrag mit Airbus Helicopters über Transporthubschrauber vom Typ H225 Super Puma im Wert von 1,9 Mrd. Euro für die Bundespolizei zu unterzeichnen. Auch stellte der Arbeitskreis klimaneutrale Luftfahrt, in dem führende Stakeholder aus Politik, Wissenschaft und Industrie zusammenkommen, seine Handlungsempfehlungen auf dem Weg zum emissionsfreien Fliegen vor. Und ebenfalls auf der ILA unterzeichneten mehr als 40 Firmen, internationale Organisationen und Wissenschaftszentren die “Zero Debris Charter” zur Abschaffung von Weltraumschrott. Quelle: ‚ILA Berlin‚.

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