Historische Segelflieger in Dessau

Zum ersten Mal hat Dessau ein historisches Segelfliegertreffen erlebt. Mehr als 20 Flieger aus ganz Deutschland waren zu sehen. Hunderte Zuschauer kamen auf den Flugplatz. Auf dem Flugplatz in Dessau hat in den vergangenen Tagen ein Oldtimertreffen für Segelflieger hunderte Zuschauer begeistert. Vom Doppeldecker bis zu einer „Libelle“ aus DDR-Zeiten waren 20 Segelflieger aus ganz Deutschland zu bestaunen. Die Besitzer der Flieger trafen sich bereits zum 23. Mal – aber zum ersten Mal in Dessau. Bereits in den Jahren zuvor waren die historischen Segelflieger auch in Stendal zu Gast gewesen. Nach Schätzungen des Veranstalters, dem Luftsport Service-Center Ost, zogen die Oldtimer der Lüfte etwa 600 bis 700 Zuschauer auf den Flugplatz.

Die DDR-Libelle – Ein seltenes Überbleibsel
Ein ganz besonderes Exemplar hatte Sandro Rutz mitgebracht: Eine „Libelle“ aus DDR-Zeiten. Seine Maschine, Baujahr 1959, sei das einzige aktiv fliegende Exemplar dieses Segelfliegertyps, erklärt er. Seine „Libelle“ stehe zudem unter Denkmalschutz. Rutz ergänzt: „Viele Maschinen wurden noch zu DDR-Zeiten wegen der Fluchtgefahr verbrannt. Ein paar, die es überstanden haben, stehen heute in Museen.“ Insgesamt seien aber nur etwas mehr als 100 Stück dieses speziellen Segelfliegertyps hergestellt worden.

Lob für Dessau
Für die Oldtimerbesitzer spielte die Stadt Dessau in diesem Jahr eine wichtige Rolle. Sie hätte es ihnen ermöglicht, dass der Flugplatz für dieses Event genutzt werden konnte, sagt Christian Bernius vom Luftsport Service-Center Ost. Parallel habe auch der Heimatverein Kleinkühnau die Segelflieger unterstützt, damit Zuschauer am Samstag mit dabei sein konnten. „Durch Corona haben wir mit weniger Teilnehmern gerechnet – aber viele Veranstaltungen wurden abgesagt und dadurch haben sich viele auf diese Veranstaltung gefreut“, meint Bernius zur guten Teilnehmerzahl. Quelle: ‚MDR‚.

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