Die Neuruppiner Stadtverwaltung setzt große Hoffnungen in ein Wohngebiet, das auf dem ehemaligen Militärflugplatz entstehen soll. Raum für bis zu 260 Wohneinheiten sieht Sabine Supke, die Leiterin des Amts für Stadtentwicklung. Nicht unwichtig ist auch, dass die Hälfte der Fläche, um die es geht, der Stadt gehört. Statt privater Investoren könnte so also die Kommune selbst von der Entwicklung des Areals profitieren. Doch bevor es losgehen kann, muss ein großes Problem gelöst werden: die Hinterlassenschaften. Aufgrund der jahrzehntelange Nutzung der Fläche durch die sowjetischen Streitkräfte, aber auch durch eine Müllkippe wird einiges an Schadstoffen im Boden und im Grundwasser vermutet. Mit Mineralölen, polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK), leichtflüchtigen Kohlenwasserstoffen und Schwermetallen wird dort gerechnet, aber auch mit Schuttablagerungen und anderen Hinterlassenschaften. Gewissheit soll eine orientierende Untersuchung geben, die seit Dienstag auf einer etwa zehn Hektar großen Fläche läuft. Jeweils 100 000 Euro haben die Stadt und das Land bereitgestellt, um zu erfahren, wie es um die Kontamination des Gebiets bestellt ist. Dafür werden auf der Fläche zuerst einmal bis zu einer Tiefe von 35 Zentimetern mit Grabungen in einem in 100 Einzelstücke unterteilten Raster Bodenproben genommen. Quelle: ‘moz.de‘.
Giftsuche unter Neuruppins Flugplatz
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