FSG Feldberg Oberems fusioniert mit Sportfliegerclub Riedelbach

Neue Gesichter beim Sommerlager des Sportfliegerclubs Riedelbach: In einer außerordentlichen Versammlung am 27. Juni im Freien hat der Verein unter Beisein eines Notars die Flugsportgruppe (FSG) Feldberg aus Oberems „geheiratet“. Am Sonntag wurde vom Segelflugplatz Riedelbach aus ein neuer Streckenflugrekord für diesen Startplatz aufgestellt. Tore Graeber legte mit seiner LS7 946 Kilometer in gut neun Stunden zurück. Vom Taunus aus ging es nach Westen an die französische Grenze und von dort in die Gegend von Stuttgart – und anschließend die selbe Strecke wieder zurück. Dies berichtete der Vorsitzende des Sportfliegerclubs (SFC) Riedelbach, Michael Begovici, am Montag zur Halbzeit des wegen Corona abgespeckt stattfindenden Fliegerlagers. Bereits zum 24. Mal in Folge treffen sich in den ersten beiden Wochen der Sommerferien Segelflugbegeisterte zur Ausübung des gemeinsamen Hobbys auf der Riedelbacher Segelfluganlage. In diesem Jahr sind zum ersten Mal die „Neuen“ von der Flugsportgruppe (FSG) Feldberg dabei. Denn am 27. Juni haben beide Vereine in einer außerordentlichen Versammlung im Freien unter Beisein eines Notars die Fusion beschlossen.

„Das war eine sinnvolle Folge der Entwicklung“, betonte Fluglehrer Berthold Wunderlich von der FSG. In Oberems sei der Personalbestand inzwischen so knapp gewesen, dass der Flugbetrieb gefährdet war. „Wie wäre das, wenn…“, diese Frage sei seit rund zwei Jahren im Gespräch gewesen, blickte Begovici zurück. Im Jahr 2019 habe man sich dann etwas intensiver damit beschäftigt. Denn bei der FSG Feldberg habe es bei 23 stimmberechtigten Mitgliedern nur noch etwa zwölf Aktive gegeben, während die Riedelbacher mit 55 Aktiven punkten können. Durch die Corona-Krise habe sich die Entscheidung etwas hingezogen, aber ein gemeinsamer Flugbetrieb habe am 9. Mai in Riedelbach aufgenommen werden können. „Wir sind sofort miteinander klar gekommen“ ergänzte Flugleiter Oliver Böhm. Vier Flugzeuge, zwei Einsitzer und zwei Doppelsitzer sowie einen Traktor haben die Oberemser mit in die „Ehe“ gebracht. Der Traktor war bei den Riedelbachern hochwillkommen. Denn jetzt entfällt das an den Start schieben der Flugzeuge mit mehreren Personen. In Corona-Zeiten hätten sonst die Tragflächen nach jedem Schieben desinfiziert werden müssen. Und mit dem einen Doppelsitzer ist ein baugleiches Schulungsflugzeug, wie es die Riedelbacher haben, hinzugekommen. Quelle: ‚Usinger-Anzeiger‚.

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