Fluglärm: täglich grüßt das Murmeltier

Regelmäßig vor Landtagswahlen wird das Parlament in Rheinland-Pfalz zum großen Fluglärmgegner – aber es ändert sich am Himmel nichts. Denn regelmäßig, alle fünf Jahre, verwandelt sich das Parlament in Rheinland-Pfalz zur großen Bühne der Fluglärmaktivisten, Bürgerinitiativenversteher und Ausbaugegner. Denn alle fünf Jahre wird gewählt. Murmeltiertag. Gegenüber dem einen oder anderen Abgeordneten mag das ungerecht sein. Aber die rheinland-pfälzische Politik brilliert bei dem Thema in erster Linie rhetorisch. Verbessert hat sich die Situation am Himmel für die Rheinland-Pfälzer nicht. Und es könnte noch schlimmer kommen: Der Luftraum über dem östlichen Soonwald, dem Rheintal und dem Raum Bingen soll offenbar ab 2020 abgesenkt werden. Wird heute in knapp 2000 Meter geflogen, so könnte es noch einmal um fast 1000 Meter weiter runtergehen. Es geht um den Landeanflug bei Ostwind. Auch soll der Luftraum für anfliegende Jets nach Westen ausgeweitet werden. Der Mainzer-CDU Abgeordnete Gerd Schreiner wagte sich zumindest an den Versuch einer Lösung. Er schlug vor, die Flugsicherung zu Lärmschutz zu verpflichten. Auch müsse man an die Grenzwerte ran. Was Schreiner verschwieg, ist, dass das Fluglärm-Schutzgesetz vor zwölf Jahren im Bundestag auch mit CDU-Stimmen beschlossen wurde. Die darin formulierten Werte sind, aus Sicht des Lärmschutzes im Rhein-Main-Gebiet, lächerlich. Quelle: ‚Wormser Zeitung‚.

Kommentar verfassen