Fliegende Kisten flottmachen

Ein süddeutscher Familienbetrieb restauriert PS-starke Flugzeugklassiker. Auch Schweizer Piloten schätzen das Angebot auf dem Flugplatz Eschbach unweit von Basel. Wer einen Blick in die Montagehalle von Meier Motors am südbadischen Flugplatz Eschbach etwa vierzig Kilometer nördlich von Basel wirft, kommt ins Staunen. Hier sind etliche sogenannte Warbirds zu sehen, also Propellerflugzeuge, die im Zweiten Weltkrieg oder danach zum Einsatz kamen. Spitfire, P-51 Mustang, Messerschmitt 109 und Corsair sind nur die bekanntesten Namen. Für Luftfahrt-Enthusiasten ist die Entdeckung etwa so, wie eine Halle voll mit alten Ferraris, Bugattis und Kompressor-Mercedes für Autoliebhaber. Dass alles so kam, war nicht unbedingt vorherzusehen: Mitte der 1990er Jahre arbeitet Achim Meier als Fluglehrer, Bruder Elmar als Werkstattleiter in einer Mercedes-Vertretung im süddeutschen Freiburg. Ihr Vater, aktiver Privatpilot und Oldtimer-Besitzer, hat die Söhne von Kindsbeinen an mit der klassischen Aviatik in Berührung gebracht. 1992 kaufen die beiden einen Doppeldecker vom Typ Boeing Stearman, Baujahr 1943, und restaurieren ihn vollkommen. Dann gelingt es den Brüdern Meier zusammen mit einem Bekannten, ein ehemaliges Trainingsflugzeug des amerikanischen Militärs vom Typ North American T-6 aus den 1940er Jahren aufzutreiben. Auch diese 450 PS starke Maschine wird von ihnen bis heute in Eigenregie geflogen und gewartet. Quelle: ‚NZZ, Neue Zürcher Zeitung‚.

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