Emily Peelar, eine 20jährige Studentin erzählt von ihrer Obsession: ein motorloses Flugzeug zu fliegen.

Ich studiere Luft- und Raumfahrttechnik an der TMU. Das erste Mal hörte ich 2023 vom Segelfliegen, als die University Soaring Society eine E-Mail an meine Kommilitonen schickte. Die USS ist ein Partner des Toronto Soaring Club, einer Organisation für Leute, die Segelflugzeuge fliegen wollen. In der Nachricht wurde ein Schnupperflug erwähnt. Ich wusste nichts über Segelfliegen, also recherchierte ich ein wenig. Ich fand heraus, dass ein Schleppflugzeug ein Seil benutzt, um das zweisitzige Segelflugzeug auf eine Höhe von 2’000 bis 3’000 Fuß zu bringen. Der Segelflugzeug-Pilot klinkt sich dann vom Seil aus, und lässt das Flugzeug langsam wieder zur Erde gleiten. Ein erfahrener Pilot ist in der Lage, Thermik, zu finden, um Höhe zu gewinnen und die Flugzeit zu verlängern. Das klang aufregend und wie etwas, das ich unbedingt ausprobieren musste.

Einen Monat später machte ich mich auf den Weg zum Flugplatz des Toronto Soaring Club, einer Reihe von Graslandeplätzen und Hangars in Southgate, in der Nähe von Shelburne. Ich konnte es kaum erwarten, in die Luft zu kommen – seltsamerweise war ich nicht nervös. Die Fluglehrer führten mit uns die tägliche Inspektion durch und suchten nach Dingen, die schief gehen könnten: lockere Steuerungen, Risse, Beulen und andere Anzeichen von Stress.
Dann suchten wir nach den Wetterbedingungen die beste Landebahn aus – wenig Wind ist ideal. Ich kletterte mit einem Fluglehrer in eines der Segelflugzeuge, und das Schleppflugzeug zog uns hinauf. Als das Seil ausgeklinkt wurde, glitten wir ganz sanft davon. Der Blick auf die anderen Flugzeuge und Segelflugzeuge und auf die Felder in der Ferne war inspirierend. So etwas hatte ich noch nie erlebt. Ich wusste sofort, dass ich es wieder tun wollte.
Segelflieger beschreiben das Segelfliegen als eine Art „Schachspiel am Himmel“. Man muss sich die Wolken ansehen und herausfinden, wo Thermik entstehen könnte. Wenn es keine Wolken gibt, sucht man nach anderen Quellen für aufsteigende Luft, wie Landwirte, die beim Pflügen von Feldern Energie freisetzen. Thermik zu finden ist unglaublich lohnend.
Nach etwa zehn Monaten Ausbildung hatte ich meine Lizenz und habe seitdem 21 Alleinflüge absolviert. Das Segelfliegen gibt mir etwas, auf das ich mich freuen kann, auf das ich hinarbeiten kann. Ich bin fast jedes Wochenende auf dem Flugplatz. Irgendwie fühle ich mich in der Luft mit der Erde verbunden. Quelle: ‚torontolife.com‚.
Hallo
Dem stimme ich zu!
Fliege selber und habe grosse Freude.
Raiarii