Dafür brauchen Sie keinen Pilotenschein

Das israelische Start-up AIR bastelt derzeit an einem elektrischen Fluggerät, das ohne Pilot auskommt und sich per Software steuern lässt. 2024 will das Unternehmen den AIR ONE auf den Markt bringen. Dass man für den Elektroflieger keinen Pilotenschein benötigt, ist nur eine Besonderheit. Wie aus einer Meldung der internationalen Nachrichtenagentur Reuters hervorgeht, ist der AIR ONE zudem nicht als öffentliches Flugtaxi gedacht, sondern soll direkt an Privatkunden verkauft werden. „Wir sprechen hier nicht über kommerzielle Flüge. Wir sprechen über Menschen, die das Fluggerät wie ein Auo nutzen“, sagt Rani Plaut, Geschäftsführer von AIR. Dazu ist es mit einer „Fly by Intent“-Software ausgestattet. Die Technologie ermöglicht es, den batteriebetriebenen Flieger ohne professionellen Pilot zu bedienen.

Der AIR ONE lässt sich als eVTOL (electric vertical take-off and landing aircraft) klassifizieren. Es handelt sich dabei um ein elektrisches Fluggerät, das senkrecht starten und landen kann. Ab 2024 soll die israelische Erfindung Plaut zufolge für „den Preis eines teuren Autos“ käuflich erwerbbar sein. Das Start-up will sich vorerst auf den US-amerikanischen Markt konzentrieren, da die Vereinigten Staaten „viel Luftraum“ haben. Nach Schätzungen von AIR könnte die Nachfrage bei rund 15.000 Exemplaren pro Jahr liegen. Der Zweisitzer bringt 970 Kilogramm auf die Waage und besitzt eine Reichweite von 177 Kilometern. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 250 Stundenkilometern. Der Akku lässt sich nach Angaben des Herstellers in 30 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufladen. Mit dem AIR ONE will das Start-up die Luftfahrt massentauglich machen. „Wir bei AIR wollen etwas bewegen, indem wir die Freiheit des Fliegens für Menschen zugänglich machen“, sagt Plaut im Gespräch mit der israelischen Onlinezeitung The Times of Israel. „Momentan besteht Fliegen für die meisten von uns darin, in einer riesigen Metallröhre befördert zu werden. Es fühlt sich nicht wie fliegen an. Wir wollen die Luftfahrt massentauglich machen. Außerdem ist es elektrisch, es gibt also ein grünes Element.“ Quelle: ‚eFahrer.com‚.

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