Chamer Segelflieger mit Spitzenleistungen

Die Corona-Pandemie brachte im Frühjahr auch den Vereinsflugbetrieb der Chamer Segelflieger zum Stillstand. Aus diesem Grund begann für sie die Saison auch erst Mitte Mai. Trotzdem gelangen den SSV-Mitgliedern in den darauffolgenden Monaten wieder absolute Spitzenleistungen. Nach den offiziellen Segelflugkriterien, die unter anderem die Flugweite und den Flugzeugtyp berücksichtigen, sammelten sie wieder viele Punkte. In der Bayernwertung OLC landete der SSV Cham mit 16 Piloten und 69 gewerteten Flügen von 295 beteiligten Vereinen auf Platz 42. Der „Tag des Jahres“ ist rückblickend der 21. Mai gewesen, an dem Jonas Blahnik mit einer Strecke von 813 Kilometern der weiteste Segelflug, der bisher vom Chamer Flugplatz aus geflogen worden ist, gelang. Unter allen Seglern stach außerdem Gerhard Sindermann im Verein heraus. Dem technischen Leiter des Vereins gelang mit der Ka6, Baujahr 1961, mit 903 Punkten nicht nur der beste Flug, sondern er landete in der Oldtimer-Wertung OLC weltweit sogar auf dem 3. Platz. Mit seinen sechs besten Flügen schaffte er es zudem in Einzelwertung unter den 1706 gewerteten Piloten auf den 38. Platz. Weitere respektable Ergebnisse erzielten Jonas Blahnik (Rang 235, 4 Flüge) und Christian Gillessen (Rang 342, 3 Flüge).

Große Erfolge konnte auch die Nachwuchsabteilung vermelden. So meisterten die drei Flugschüler Jana Schraml, Janis Gütlhuber und Yannick Laufer mit ihren 50 Kilometer langen Flügen den letzten Meilenstein ihrer Ausbildung. Diese Distanzen wirken im Vergleich zu den erfahrenen Fliegern kurz. Die Neulinge waren aber mit den Schulflugzeugen unterwegs, die nicht auf Leistung, sondern auf Gutmütigkeit und deutlich langsamere Geschwindigkeiten ausgelegt sind. Ein weiteres Highlight im Vereinsjahr war schließlich noch der 8. September, denn Lukas Dobmeier und Gerhard Sindermann lieferten an diesem Tag deutschlandweit die besten zwei Flüge ab. Quelle: ‚Mittelbayerische‚.

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