Bisher längster Segelflug ab Kägiswil (2019)

In 8 Stunden und 40 Minuten «trug» der Föhn ein Segelflugzeug 1148 Kilometer weit. Am Steuerknüppel sass Yves Gerster. An diesen und ähnlich schöne Flüge im Vereinsjahr 2019 erinnern sich die Mitglieder der Segelfluggruppe Obwalden derzeit besonders gern. Denn die Massnahmen des Bundes zur Bekämpfung des Coronavirus vom 13. März haben auch zur sofortigen Einstellung des Flugbetriebes in Kägiswil geführt. Am 14. März hätte zwar die ordentliche Generalversammlung der SGOW noch durchgeführt werden können, «doch wir wollten nicht ans Limit gehen und sagten sie deshalb ab», blickt Obmann Peter Steinmann zurück. Er hofft, dass der Flugbetrieb ab dem 27. April wieder aufgenommen werden kann, «doch werden wir uns mit den andern Segel- und Motorfluggruppen absprechen.» Höhepunkt der GV wäre ein Vortrag des Berner Piloten Yves Gerster zum Thema «Föhnfliegen» gewesen. Der bald 30-jährige Segelflieger hat am 23. November 2019 mit Föhnunterstützung den bisher längsten Flug ab Kägiswil geschafft. Darüber berichtet er nun in dieser Zeitung statt vorher an der GV der Segelflieger. «Rund 20 Minuten nach dem Start um 7.31 Uhr auf dem Flugplatz Kägiswil», erklärt Gerster, «habe ich auf 2500 Metern über Meer im Gebiet Seelisberg den Motor ausgeschaltet und eingeklappt.» Auf die Ausgangshöhe für den folgenden Segelflug war der Pilot nicht durch ein Schleppflugzeug gezogen worden, sondern durch den im Segelflugzeug integrierten kleinen Motor. «So bin ich flexibler, ich muss keinen Schlepp-Piloten suchen.» Selbstverständlich bleibt der Motor beim eigentlichen Segelflug stets ausgeschaltet. Geräte an Bord überprüfen das. Den ganzen Bericht finden Sie in der ‚Luzerner Zeitung‚.

Kommentar verfassen