Betreiberin des Flughafens Lugano-Agno zahlungsunfähig

Die Betreiberfirma des Flughafens Lugano-Agno (Lasa) geht in die ordentliche Liquidation. Der Flughafen selber soll jedoch nicht geschlossen werden, sondern wenn möglich in die private Hände übergehen. Damit steht der kommerzielle Flugbetrieb in Lugano vor dem Aus. Am Ende hat das Hoffen nichts gebracht: Die Betreiberfirma des Flughafens Lugano-Agno (Lasa) wirft das Handtuch und wird ein Konkursverfahren einleiten. Eigentlich hätte das Volk über die Zukunft des Flughafens entscheiden sollen, sagte Lasa-Vizepräsident Filippo Lombardi. Doch Ende März sei der «Zusammenbruch» gekommen. Die Coronakrise hätte alle Aktivitäten auf dem Flughafen unmöglich gemacht, hielt der ehemalige CVP-Ständerat fest. In dieser unsicheren Situation hätte man nicht noch länger nach finanzieller Unterstützung bitten wollen, fuhr Lombardi fort. «Stattdessen bevorzugen wir einen ordentlichen Übergang in eine neue Form.» Bis Ende Mai solle die «ordentliche Liquidation» der Beitreiberfirma Lasa vollzogen werden. Bis dann sollen auch die vollen Löhne ausbezahlt werden, versprach Borradori. Für einen möglichst grossen Teil der Lasa-Mitarbeiter wolle man eine Anschlusslösung finden, sagte Borradori. Es würden Gespräche geführt – auch mit der Stadt Lugano. Auf die Frage eines Journalisten, wie viel Geld für das Überleben des Flughafens nötig gewesen wäre, erklärte Borradori, dass Lasa Ende März von rund einer Million Franken ausgegangen sei. Dieser Betrag wäre nötig gewesen, um bis Ende Jahr liquide zu bleiben. Quelle: ‚Blick‚.

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