Arcus J als Forschungs-Flugzeug

Airbus will herausfinden, welche Auswirkungen Wasserstoff-Kondensstreifen aufs Klima haben. Dazu lässt er nun erstmals ein Flugzeug mit Wasserstoffmotor abheben – allerdings nicht als Antrieb. Schempp-Hirth unterstützt das Projekt mit dem Arcus J. Wasserstoff könnte in der Verkehrsfliegerei der Antrieb der Zukunft sein. Könnte! Denn bislang ist ungeklärt, welchen Einfluß durch Wasserstoff hervorgerufene Kondensstreifen auf unser Klima haben. Airbus hat zur Erforschung dieser Antriebe nun das Projekt Projekt Blue Condor ins Leben gerufen. Dabei führt die Tochter Airbus Up Next mit einem Arcus J einstündige Testflüge mit einem Wasserstoff-Verbrennungsmotor durch, während ein anderes Flugzeug dahinter die Emissionen misst.

Bei dem Wasserstoff-Motor handelt sich um eine sehr einfache Version, die den Flieger nicht antreibt. Das Flugzeug wird beim Start geschleppt. Ein weiterer Segelflieger wird mit einem herkömmlichen kerosinbetriebenen Verbrennungsmotor fliegen, um Vergleichsdaten zu generieren. Die Wahl auf Segelflugzeuge fiel, da sie keine anderen Emissionen erzeugen, welche die gesammelten Daten verzerren könnten. Die Tests werden Ende 2022 im US-Bundesstaat North Dakota in Zusammenarbeit mit der University of North Dakota stattfinden. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR wird die Daten sammeln und auswerten, die mit Messgeräten im Verfolgungsflugzeug erfasst werden. Im kommenden Frühjahr sollen die Ergebnisse vorliegen. Quelle: ‚Schempp-Hirth‚.

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