50 Jahre Flugplatz Uelzen

„Wir sind sehr dankbar für 50 Jahre Luftsport und Geselligkeit auf diesem wunderschönen Fleckchen Erde“, freut sich der Erste Vorsitzende des ortsansässigen Flugsportvereins, Andreas Scheerer. Dabei diene der Flugplatz nicht nur den rund 100 aktiven Segel- und Motorflugpiloten als Betriebsstätte, die vereinseigene Flugschule bilde ständig neue Privatpiloten aus. Darüber hinaus sei der Platz Anziehungspunkt für zahllose Besucher aus dem Landkreis und darüber hinaus, die von hier aus zu „Schnupperflügen“ aufbrechen oder den Flugbetrieb auch einfach nur beobachten. Der Anteil von gewerblichen Flügen liege bei etwa sieben Prozent aller Flugbewegungen, betont Scheerer den wirtschaftlichen Aspekt des Verkehrslandeplatzes. Dazu gehört, dass der Platz nach Anmeldung jederzeit angeflogen werden kann, auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten an den Wochenenden.

Dass es in den 50 Jahren keinen einzigen tödlichen Flugunfall gab, ist für den Cumulus-Chef ein Grund zu besonderer Dankbarkeit. Erfreut ist Scheerer auch über die guten Beziehungen zu Bürgerinnen und Bürgern in den umliegenden Ortschaften. Der Flugplatz werde als Bereicherung empfunden. „Wenn es vereinzelt Beschwerden gab, konnten wir die fast immer klären“, so Scheerer.

Der 1951 gegründete Verein hatte sein Fluggelände zunächst in Brambostel. 1967 wurden erste Gespräche mit Vertretern des Landkreises zur Errichtung eines Verkehrslandeplatzes in der näheren Umgebung der Stadt Uelzen erörtert. Bereits ein Jahr später kam das Gelände bei Barnsen in Betracht, das niedersächsische Ministerium für Wirtschaft und Verkehr stellte die Zulassung als Verkehrslandeplatz in Aussicht. Daraufhin wurde das Gelände von Vereinsmitgliedern gerodet. „Der Baustundeneinsatz unserer Mitglieder betrug in den Jahren 1970-1971 insgesamt 4195 Stunden“, notierte Gründungsmitglied Theodor Proest in seiner Vereins-Chronik. Quelle: ‚Uelzener-Presse‚.

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